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Der Hundeführer - das unbekannte Wesen...
Am 21.11.2009 folgte ich wiederum einer Einladung der Landesgruppe Bayern im Klub für Terrier. Dieses Mal ging es um ein Seminar zur Verlängerung des Ausbilderscheines und insbesondere um die Gruppenunterordnung. Dies bedeutete im besonderen die Gruppenunterordnung im Verein, aber im Nebensatz auch immer die Thematik rund um Anfängerkurse, welche ja in der Regel auch als Gruppenunterordnungen aufgebaut werden.
Zu Beginn sammelten wir auf Karteikarten alle Fragen der Teilnehmer rund um das Thema. Hier gab es so unterschiedliche Aspekte wie:
- Kritisieren vor der Gruppe oder alleine?
- Wie integriere ich unterschiedliche Ausbildungsstufen zu einer Gruppe
- Wie motiviere ich die Hundeführer
Zu Beginn sammelten wir im warmen Vereinsheim am Flipchart die Vor- und Nachteile der Gruppenunterordnung. Die Vorteile von Sozialisierung der Hunde, Übung unter Ablenkung, Gruppendynamik stehen Nachteile gegenüber wie “kein individuelles Training mit Bestätigungsphasen möglich” u.v.m.
Wir waren uns auch alle einig, dass in eine regelmässig stattfindende Gruppenunterordnung kein kompletter Anfänger integriert werden sollte, ebenso wie in der Gruppenunterordnung eine Ausbildung zu einer fortführenden Gehorsamsprüfung nicht möglich sein wird. Mehr Diskussionen gab es beim nachfolgenden Thema “Wer bekommt wann wieso im Nachgang noch eine Einzelunterordnung”. Hier gingen die Meinungen von “Alle Hundeführer die möchten” bis “nur die die regelmässig trainieren und eine nachfolgende Prüfung anstreben”.
Nach der Theorie gingen wir zur ersten Praxis auf den Platz. Hierbei spielten wir eine Gruppenunterordnung durch, in denen die Seminarteilnehmer mit ihren Hunden aktiv teilnahmen. Jeweils ein Seminarteilnehmer scheuchte die anderen als Gruppenleiter über den Platz und ich sah mir das ganze aus der Distanz an. Dann wurde fröhlich durch gewechselt. Jeweils beim Wechsel des Gruppenleiters gab es von den Hundeführern Manöverkritik und da die Teilnehmer aus ganz verschiedenen Vereinen kamen gab es auch so manchesmal das gewünschte Durcheinander. Hierbei wurde allen nochmal klar, wie wichtig klare Ansagen an die Teilnehmer sind, damit auch alle das gleiche tun. Wir haben hierbei gelernt, dass “Vorne rechts” nicht für alle das gleiche bedeutet :) Nach mehreren Wechseln übernahm ich dann die Gruppenleitung und hierbei wurde den Teilnehmern noch mal deutlich gemacht, dass eine Gruppenunterordnung nicht nur bedeutet, die Leute über den Platz zu kommandieren, sondern dass das ganze auch weiterhin Ausbildung bedeutet - mit Lob und Hinweisen an jeden einzelnen Teilnehmer.
Leider ist Ingrid bei der Übung ausgerutscht und wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. Mit der Diagnose “Achillessehnenabriss” und Gipsbein konnte sie dann kurz nach dem Mittagessen wieder zu uns kommen, aber das war für alle Anwesenden doch erstmal ein Schock.
Nach der Mittagspause trafen wir uns noch einmal im Vereinsheim. Hier sammelten wir Übungen, insbesondere für Fortgeschrittene. Zum Abschluss gingen wir ein zweites Mal auf den Platz und übten eine von den Teilnehmern ausgewählte Fortgeschrittenen-Übung. Neben viel Stress aber auch Lachen merkten alle Teilnehmer wie anstrengend es ist neben so viel Mitdenken auch noch auf seinen Hund zu achten. Wieviel schwerer muss dass dann nur für Anfänger oder normale Vereinsmitglieder sein?!
Bei Kaffee und Kuchen beantwortete ich dann die letzten Fragen bevor es dann die Teilnahmebestätigungen oder Ausbilderausweise an die Teilnehmer gab.
Ein langer, aber oftmals lustiger Tag nahm ein Ende...
Da wir so wenige Leute waren und die Teilnehmer durchgängig gut beschäftigt waren gibt es diesmal keine besonderen Bilder.
Ich danke der LG Bayern für Ihr Vertrauen und freue mich auf ein Wiedersehen!
Einen Bericht zum Seminar findet Ihr auch auf der Homepage der Landesgruppe
Dir - liebe Ingrid - noch gute Besserung!
V.i.S.d.P.: Anja Monning
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